„Tag und Nacht und auch im Sommer“

Nach dem überwältigenden Erfolg von „Die Asche meiner Mutter“ ist der Pulitzer-Preisträger und pensionierte Lehrer McCourt oft gefragt worden, was ihn denn so lange vom Schreiben abgehalten hat. „Ich habe unterrichtet“, antwortete er, „das hat mich so lange abgehalten. Wenn man täglich fünf Klassen unterrichtet, fünf Tage die Woche, ist es unwahrscheinlich, daß man sich am Feierabend mit einem klaren Kopf zu Hause hinsetzt und unsterbliche Prosa schmiedet.“ (mehr …)

Okt. 2006 | Allgemein, Feuilleton | Kommentieren

Der Freiburger Soziologe Thomas Haury wendet sich einem Tabuthema zu: Anhand zeithistorischer Themenfelder schreibt er über Antisemitismus. Zum besseren Verständnis des linken Antisemitismus arbeitet Haury in seiner Dissertation zunächst die Klassiker des modernen Antisemitismus im 19. Jahrhundert und das Leninistische Weltbild auf. Dem folgt das Verhältnis der beiden Arbeiterparteien, der SPD im Kaiserreich und der KPD in der Weimarer Republik, zum Antisemitismus sowie die Betrachtung des sekundären Antisemitismus in der Bundesrepublik. (mehr …)

Okt. 2006 | Allgemein, Feuilleton, Politik | Kommentieren

Liebe Achtundsechziger, was fällt euch (um der Ehrlichkeit willen: was fällt uns) zu Kurt Georg Kiesinger ein? Nur die symbolische Ohrfeige, die ihm Beate Klarsfeld verpaßt hat? Dann solltet ihr Philipp Gasserts Biografie des „Kanzlers zwischen den Zeiten“ lesen und dabei einer alten Lieblingsbeschäftigung nachgehen: Kritik und Selbstkritik. Es könnte sein, daß ihr ein paar lieb gewordene Vorurteile und üble Nachreden korrigieren müßt: daß Heinrich Lübke kein KZ-Baumeister war, sondern diesen Ruf einer Stasi-Fälschung verdankte, hat sich vielleicht schon herumgesprochen. daß auch gegen Kiesinger so wenig vorlag, daß ihn die DDR in ihrem „Braunbuch“ gegen alte Nazis gar nicht aufgeführt hatte, könnt ihr bei Gassert nachlesen, wenn es euch damals nicht aufgefallen ist. Lieber habt ihr mit Wolf Biermann geglaubt, der „Edel-Nazi Kanzler“ habe den dritten Schuß auf Rudi Dutschke abgefeuert, auch wenn der Refrain wieder nur symbolisch gemeint war: „Ach Deutschland, deine Mörder …“ (mehr …)

Okt. 2006 | Allgemein, Feuilleton, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Ein Portrait
Unter dem Motto „Frauen unternehmen“ gründeten im März 2005 9 Unternehmerinnen den Verein „wo.ma“, Women in Management. Die 9 Gründungsfrauen, die gleichzeitig den Vereinsvorstand bilden, sind seit vielen Jahren in der Metropolregion Rhein-Neckar als Unternehmerinnen aktiv und setzen mit ihrem Verein „Women in Management“ tatsächlich „den“ anderen Akzent: unternehmen, agieren und mitgestalten! (mehr …)

Okt. 2006 | Heidelberg, Wirtschaft | 1 Kommentar

Woma – Women in Management – trifft die OB-Kandidaten

Sie fühlten sich sichtlich wohl bei dem Zusammentreffen mit wo.ma., dem inzwischen gut etablierten Verein Heidelberger Unternehmerinnen (women in management): Die Ob-Kandidaten Professor Dr. Caja Thimm, Dr. Eckhart Würzner und Dr. Jürgen Dieter. (mehr …)

Okt. 2006 | Heidelberg, Wirtschaft | Kommentieren

Fun und Job – ist das alles?
Respekt vor der Freude an der Sache, Freiheit vom Zweckhaften und Absichtsvollem Kindern etwas beibringen zu wollen, das heißt erst einmal, daß man Kinder mögen muß, und, um das tun zu können, sollte man zuvor über den großen Büchern der Menschheit oder dem großen Buch der Natur gesessen haben, um etwas herauszubekommen. Zugleich jedoch „muß“ das niemand, es ist ganz und gar unselbstverständlich, es kostet Zeit und Mühe und steht in eigentlich aussichtsloser Konkurrenz zu viel leichteren Wegen, Spaß zu haben, oder Geld zu verdienen. (mehr …)

Okt. 2006 | Allgemein, Feuilleton | Kommentieren

Die Furcht vor Überfremdung treibt Blüten in Deutschland. Weisen muslimische «Parallel- und Gegengesellschaften» die Zukunft? Erweckungserlebnisse sorgen unter Beobachtern für kulturkämpferisches Grübeln. (mehr …)

Okt. 2006 | Allgemein, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

Wem anders als uns Journalisten nämlich würde es zustehen, das Geschehen auf der Welt abzubilden, zu beschreiben und zu bewerten. Niemandem natürlich. Wir sind die Kompetenz. Nur wir. So jedenfalls sehen es Journalistenverbände oder die selbsternannten Premium-Reporter vom Netzwerk Recherche. Vereint ziehen diese ständischen Vertreter des schreibenden und sendenden Gewerbes gegen eine wachsende Konkurrenz zu Felde: den schreibenden Leser. (mehr …)

Okt. 2006 | Allgemein, Feuilleton | Kommentieren

Zur Halbzeit des achten Enjoy Jazz-Festivals trafen Guru Guru Schlagzeuger Mani Neumeier und der japanische Gitarrenkünstler Uchihasi Kazuhisa im Heidelberger Karlstorbahnhof  aufeinander. Ein Abend voll verspielter Improvisation und klanglicher Vielfalt. (mehr …)

Okt. 2006 | Allgemein, Junge Rundschau | Kommentieren

Schmerzen müssen nicht sein – gemeinsame Initiative des Heidelberger Collegiums, der Deutschen Gesellschaft für Traditionelle Chinesische Medizin (DGTCM) und der F + U Akademie für Wirtschafts- und Sozialmanagement. (mehr …)

Okt. 2006 | Allgemein, Zeitgeschehen | Kommentieren

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